Naturheilkunde
Spagyrik
Was bedeutet Spagyrik?
Einer der ersten und wohl bekanntesten Vertreter der Spagyrik war Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus.
Das Wort Spagyrik hat seinen Ursprung im Griechischen und bedeutet „trennen“ und „zusammenführen“. Im Wesentlichen soll durch das Trennen und wieder Zusammenfügen einer Substanz eine Wirkungssteigerung erzielt werden. Durch alchemistische Verfahrensweisen werden pflanzliche, tierische und mineralische Ausgangssubstanzen verarbeitet.
Primäres therapeutisches Ziel ist die positive Beeinflussung einer imaginären „Lebenskraft“ zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Unterteilt wird die Spagyrik in drei verschiedene Herstellungsstufen. Zu Beginn werden die für die Pflanze charakteristische Aromastoffe gewonnen. Im nächsten Schritt wird die Pflanzenmasse einer Wasserdampfdesillation unterzogen mit dem Ziel, ätherische Öle zu gewinnen. Im dritten und somit auch letzten Schritt werden Mineralsalze und Spurenelemente erschlossen.
Homöopathie
Die Homöopathie beschreibt ein Heilverfahren bei dem Kranke mit solchen Mitteln in hoher Verdünnung behandelt werden, die in größerer Menge bei Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervorruft.
Ebenfalls wie die Spagyrik, hat auch die Homöopathie ihren etymologischen Ursprung im Griechischen. Es setzt sich zusammen aus dem Wort „homoios“ zu deutsch ähnlich und „pathos“ das Leiden. Wortwörtlich heißt Homöopathie „ähnliches Leiden“.
In dieser Form der Behandlung wird der Mensch als eigenständiges Individuum gesehen, welches durch eine Krankheit ins Ungleichgewicht gerutscht ist. Der Mensch wird hier als ganzes Individuum gesehen und nicht nur anhand seiner Symptome behandelt. Bei der Homöopathie soll die verstimmte Lebenskraft wieder ins Gleichgewicht gezogen werden.
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